Pension Schönblick, Thomas-Müntzer-Straße 5, 06567 Bad Frankenhausen

Die Rothenburg im Kyffhäusergebirge

Bismarckturm und Ruine der Rothenburg

Ruine der Rothenburg

Bismarckturm

Mauerreste der Rothenburg

Mit dem Picknick in der Hand zur Rothenburg.

Hier hat man einen wunderschönen Blick -
ideal für einen romantischen Sonnenuntergang.
Im Sommer geht die Sonne kurz vor dem Brocken (Harz) unter.
Den Harz sieht man von hier aus immer, bei guter Sicht kann
man auch den Brocken sehr gut erkennen.

ehemaliger Bergfried*
* Bergfried ezeichnet in der deutschsprachigen Burgenliteratur den
unbewohnten Hauptturm einer mittelalterlichen Burg,
der seit dem 12. Jahrhundert in Mitteleuropa weite Verbreitung fand
Mehr Informationen hier zu unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bergfried

ehemaliger Bergfried

Diese Höhenburg wurde in der 1. Hälfte des 12 Jahrhunderts auf dem steilen, unzugänglichen Bergvorsprung des nördlichen Hauptkammes des Kyffhäusergebirges angelegt. Ihren Namen verdankt sie wahrscheinlich dem roten Sandstein, der als Baumaterial diente.

1103 finden wir die erste urkundliche Erwähnung eines Christian von Rothenburgk. In dieser Zeit entstanden die ersten Bauten der Burganlage, später erfolgten Ergänzungen und Anbauten.

Um 1200 starben die Rothenburger aus und der Graf von Beichline, Friedrich der IV wurde neuer Burgherr. Der im Mittelalter bekannte Minnesänger Christian von Luppin weilte um 1300 auf der Rothenburg. Um 1260 soll dieser auf der Burg geboren worden sein. Sieben seiner Lieder sind in der prachtvollen Heidelberger „Manessischen Handschrift“ von 1302, der größten mittelhochdeutschen Liedersammlung, überliefert. Sein Vater war einer der Burgmannen der Grafen von Beichlingen.

1407 erhielten nach mehrmaligem Besitzwechsel die Grafen von Schwarzburg das Nutzungsrecht für die Burganlage.

1434 bekamen die Herren von Tütcherode die Burg als Lehen mit der Verpflichtung, die Rothenburg baulich zu erhalten, sie mit Wächtern, Torwächtern und Hausleuten zu besetzen. Als 1576 der letzte Angehörige dieses Geschlechts starb verviel die Burg.

Der Bismarckturm wurde 1906 unter Leitung von Prof. Kreis (Dresden) vom "Kyffhäuserverband der Vereine Deutscher Studenten" erbaut. Diesem wird eine Vorreiterrolle in der Verbreitung des Antisemitismus zugeschrieben. .

1918 ging die Burg an das Thüringer Land und 1935 in das Eigentum des NS-Reichskriegerbundes über (wurde 1943 aufgelöst).

KDF gebaut. Kraft durch Freude

Der an die Ruine angrenzene Gebäudekomplex im 2. Weltkrieg von der SS und wurde zu DDR-Zeiten von der NVA als Ferienheim genutzt. Nach der Wende wurde der gesamte Gebäudekomplex durch Vandalismus schwer beschädigt und bietet dem Besucher heute einen traurigen Anblick.Bundeswehr bis (in militärischer Hand)

Ein paar Jahrhunderte später schlossen sich auf der Rothenburg am 8. August
1881 die Vereine deutscher Studenten aus Berlin, Leipzig, Halle, Charlotten- burg, Greifswald und Kiel zusammen. Ab 1899 gab es eine Ausflugsgaststätte. Dieser Verband errichtete hier zu Ehren Bismarcks eine Bismarcksäule und weihte diese 1906 ein. Nach dem ersten Weltkrieg gestaltete man den Innenraum der Säulenhalle zu einer Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermißten um.

Heute ist die frei zugängliche Ruine in privatem Besitz. Aber die Zukunft ist ungewiss, denn allein die Neuzulassung und Umsetzung von Wasser- und Stromanschluß würde Millionen verschlingen.

Ob daran aufgrund der braunen Vergangenheit überhaupt Interesse besteht darf an dieser Stelle gefragt werden. Schade, denn im Jahr 2003 wurde die Burg wahrscheinlich 900 Jahre alt.

 

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